3. KCUA GV


Über 30 junge wilde Hunde trafen sich am 14.03.2015 im Schützenhaus Leuggern um das bereits dritte erfolgreiche Vereinsjahr des noch jungen Kubbclubs aus dem Unteren Aaretal zu zelebrieren und die ordnungsgemässe Generalversammlung abzuhalten.

 

Zu den Traktanden der diesjährigen GV gehörten:

 

Jahresbericht und Saisonrückblick

Wahlen

Winzerfest
Fyler Kubbturnier
Reisen Berlin/Schweden

KCUA T-Shirts und Trainer

KCUA-Awards

 

Erfahrungsbericht von KCUA-Ehrenmitglied Ole:

Rückblick: Schweden, Gotland August 2014, kurz nach dem VM-Finale. Atemberaubende Minuten lagen hinter uns. Gerade ist etwas geschehen, was so bisher selbst erfahrenen Kubbern bisher unbekannt war. Eine Stimmung welche ihres Gleichen sucht, und bisher undenkbar war, für mich zumindest. Es wurde gesungen, eine Loyalität und Gleichgültigkeit füllte die Tribüne wie ich sie so noch nicht kennenlernen durfte. Es war eigentlich egal, wer im Finale stand. Es wurde der Sport Kubb in seiner Unendlichen Schönheit des Spiels und purer Leidenschaft gegenüber ein paar Holzstöckern zelebriert, die Protagonisten waren dann eher Mittel zum Zweck. Letzten Endes beschloss ich diesen Moment mit seiner ganzen Intensität und die dabei gefestigte Kubbfreundschaft weiter fortzuführen. Ich fragte euren el Presidente ob es möglich sei in jene erlauchte Kubbgemeinde aufgenommen zu werden, welche längst einen festen Platz in der Kubbwelt hat und gespickt ist mit tollen Persönlichkeiten wahnsinnig herzlichen, offenen Schweizern welche dann alle auch noch recht gut mit Holz auf Holz werfen können. El Presidente antwortete mit den Worten „Ole, ich versteh die Frage nicht“ (in bestem Schweizer-Deutsch). Die Sache wurde mit einer herzlichen Umarmung beschlossen und festgehalten, dass ich eine Kiste Luft zur nächsten GV mitbringen muss.
Gesagt getan, wollte ich meinen Teil der Vereinbarung in die Tat umsetzen. Flug gebucht. Alkohol gekauft und verschickt, machte ich mich auf den Weg in die Schweiz. Eine förmlich mütterliche Fürsorge von Buschi ließ keine Frage offen und garantierte eine reibungslose An und Abreise. Danke Dafür!!! Schließlich war es soweit. Die Räder des Airbus setzten pünktlich mustergültig in Basel Euro-Airport auf und niemand geringeres als Mister Beatbox himself begleitet von Mr. Money des KCUA nahmen mich in Empfang. Euphorisch, Stimmungsgeladen und bester Dinge fuhr man bei Kaiserwetter in Giulio´s Pussymobil Richtung Leuggern. Auf dem Heiligen Rasen, welcher für mich und den aktuellen Berliner Verhältnissen unfassbar gut war, angekommen wurde sofort erneut die Gastfreundlichkeit und Offenheit aller spürbar und es war mir ein leichtes Unterfangen mich auf Anhieb wohl zu fühlen. Nach dem reichlich Fame geflossen war und alle ihre Kubbskills unter Beweis stellten konnte ein Samstagnachmittag verlebt werden welcher als absolut gelungen in den Erinnerungen gespeichert werden muss. Der Hauptgrund sollte noch folgen. Die GV. Man schwang sich in die Karosserien und cruiste im GTA-Style ziel- und stilsicher zum Veranstaltungsort. Dort angekommen wurde mir sofort klar, dass die Orga-Mitglieder der GV mit viel Liebe zum Detail und einem üppigen Buffet keine Wünsche ihrer Gleichen übrig lassen wollten. Giulio war hart am performen während die anderen alles Vorbereiteten. Er war die Quelle der Ausgelassenheit an jenem Abend an dem er zur menschlichen Jukebox mutierte und mich das ein oder andere Mal Fassungslos zurück ließ. Langsam aber sicher füllten sich die Plätze, eine gute Stimmung lag in der Luft, diverse minderalkoholische Getränke fanden ihren Weg in die Kehlen Schweizer Kubber und dann ging es auch schon los. El Presidente ergriff das Wort und eröffnete mit einem beeindruckenden Rückblick der letztjährigen Erfolge des KCUA die 3. GV. Zu schier undenkbarer Ekstase kam es als es darum ging die beiden Neumitglieder in die Reihen des KCUA aufzunehmen. Es gleicht einem Ritual, einer Aufnahmeprüfung welcher man sich stellen muss, will man ein KCUA´er werden. Dann war es soweit. Mein Name fiel ich erhob mich und stellte mich kurz vor. Im Anschluss daran fragte mich der Vorstand welches denn mein Hobby sei. Ich erklärte meine Vorliebe für Möllky. Nach lautem Geläster und dem Wissen das dies nur ein Scherz war sagte ich die magischen Worte. „Ich spiele gern Kubb.“ Daraufhin rasteten alle völlig aus. Es spielten sich unfassbare Szenen des Zuspruchs, der Freude und des Willkommens ab (DIESEN UMSTAND ERFÄHRT JEDER WELCHER IN DIE REIHEN DES KCUA AUFGENOMMEN WIRD) und nachdem ich in kürzester Zeit von der fleischgewordenen Beatbox zum mittlerweile Barkeeper umfunktionierten Giulio binnen weniger Sekunden ausreichend hochprozentige Edeldestillate zu mir genommen hatte war das Aufnahmeprotokoll vollständig abgearbeitet und man begrüßte mich offiziell im Verein. Der Schlusspunkt der GV stellte die Vergabe der Vereinsinternen Trophäen für diverse Leistungen dar. Auch hier ließen es sich die Organisatoren nicht nehmen erneut ihre Freude und die Tatsache, dass ich wirklich zur GV gekommen bin zu würdigen in dem sie mir den Preis in der Kategorie „Längste Anreise“ überreichten. 
Der Abend verlief wie ich es mir vorgestellt hatte. Es wurde ausgelassen gefeiert, in verschiedenen Trinkspielen das Know-How eines einzelnen gefordert. An dieser Stelle muss ich die beiden Gäste der GV erwähnen. Mark und P von der Breitizone hatten ebenfalls den Weg zur GV gefunden. Diese Jungs sind ebenso mit einer Freundlichkeit und abgefahrenen Personality-Skills gesegnet dass es nicht mehr auszuhalten ist. Mark machte hierbei den Anfang. Im Laufe der Nacht verschlechterte sich aber dann auch meine Gesamtverfassung zunehmend, was einige Erinnerungslücken zur Folge hatte und das Vereinsleben zollte ebenfalls ihren Tribut.
Die Nacht war kurz, ich stehe früh auf. Gemäß den Worten von Thees Uhlmann erblickte ich um 09:00 Uhr das Licht des Sonntages. Zu früh wie sich im Nachhinein herausstellte. Die Impressionen waren noch zu frisch als das sie unterdrückt werden konnten. So kam wie es kommen musste. Lautes Gehuste aus den Sanitären Einrichtungen der Übernachtungsstätte sprach dann seine eigene Sprache. Buschi hatte dann aber das Allheilsmittel im Petto welches er mir verabreichte, aufgrund einer gewissen Unpässlichkeit meiner Seits und des Fahrens zum Bahnhof konnte ich jenes Schweizer Produkt erst am Flughafen verzehren, als einziges des ganzen Tages wie sich später herausstellte. Es half trotzdem. 
Schlussendlich muss ich mich bedanken. Bedanken für einen grandiosen Tag, für das Vergnügen mit tollen Menschen eine noch tollere Zeit verbracht zu haben. Das Gefühl kein anderer von irgendwo zu sein. Sondern einer von Ihnen. Die Absolut championsleaguereife Organisation meines Aufenthaltes und der GV. In diesem Verein muss man sich wohl fühlen. Es geht nicht anders, und es ist mir eine Ehre zu diesem Kreis dazuzugehören.
Auf´s allerbeste und mit tiefen Dank
OLE KCUA-Mitglied 

PS: Alles was ich aufgrund der Sprachdifferenzen nicht verstanden hatte schloss ich aus dem Kontext und der Tatsache wie mit mir gesprochen wurde, mit einem Lächeln. Es gab keine Probleme! 


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