Schweizermeisterschaft: Öpfelbaum mit Double – Foyer United im Rausch


Eine weitere Schweizermeisterschaft ist Geschichte. Viele positive wie auch negative Momente bleiben in Erinnerung. Hier die harten Fakten: Öpfelbaum sicherte sich ihren allerersten Schweizermeistertitel im 3er-Team. Das KCUA-Best of Team Foyer United gewann die erstmals ausgetragene Schweizermeisterschaft im 6er-Team und am Sonntag sicherte sich dann Züst alias Gravensteiner das Double und gewann die Wind-Meisterschaften im Einzel.

 

Schon am Freitag Abend reisten die ersten kubbhungrigen Spieler, hauptsächlich aus der Region Baden, nach Meiringen. Alle mit einem Ziel: Schweizermeister zu werden. Dieses Jahr wurden insgesamt drei Schweizermeister-Titel vergeben und die Spieler waren dementsprechend heiss darauf Packungen zu verteilen. So wurde noch bis in die späte Nacht gekubbt, die Zelte aufgestellt, der Fedi-Match geschaut und Mighty Vaseks Geburtstag zelebriert.

Öpfelbaum komplettiert Trophäensammlung

Nach so vielen Jahren der Dominanz kann sich Öpfelbaum nun auch endlich Schweizermeister nennen. Sie besiegten im Finale die letztjährigen Sieger Breitizone mit 3:2. Im kleinen Finale gewann Rope a Dope das Basler Duell gegen Wayne und sicherte sich Bronze. Erstmals wurde bereits die gesamte KO-Phase Best-of five gespielt. Ein sicherlich gut gemeinter Versuch allen Teilnehmern genügend Spielzeit zu garantieren. Allerdings wäre ein Tie-Break dann natürlich angebracht gewesen. Denn so kam es, auch durch den extrem starken Wind, zu sehr langen Wartezeiten.  So musste beispielsweise Streusalz gute fünf Stunden warten, bis sie ihren Achtelfinal spielen konnten. Dies lag hauptsächlich am längsten 16tel-Finale der Geschichte im KCUA-internen Duell zwischen Dr. Chakkala (ft. CS) und Black Dynamite. Das Spiel dauerte geschlagene vier Stunden und 20 Minuten!! Geschwächt von den Strapazen verlor Black Dynamite dann mit 2:3. Die ebenfalls erschöpften Chakis mussten sich dann gegen Streusalz aus dem Turnier verabschieden. In einem ebenfalls eher langatmigen Spiel verloren sie glatt mit 3:0. Trotz dem anschliessend verlorenen Viertelfinale gegen Wayne darf sich Streusalz als bestes KCUA-Team bezeichnen. Denn auch den anderen jungen wilden Hunden gelang wenig bis gar nichts. Kubbsters musste im 16tel-Final gegen die Horst Crew in den sauren Apfel beissen, Giuseppe (verstärkt durch KCW-Präsi Michel) gegen Rope a Dope im 8tel-Finale. Ebenso erging es Wrong Wrabbitz im 8tel-Finale gegen die stark aufspielenden Waynes.

Foyer United im Rausch zum Glück

Dadurch dass die 3er-Meisterschaft seit dem 16tel-Finale Best-of five gespielt wurde, ging sie auch dementsprechend lange. Erst um ca. 00.30 konnte die anschliessende 6er-Meisterschaft starten. Dafür musste man aber zuerst nochmals einen Batzen Bares auf den Tisch legen. 50 Fr. kostete der Spass, was zu einigen Unstimmigkeiten führte. So kam es zu heftigen Diskussionen zwischen Insalata Mista, der langsamen Socke und Hämp, nachdem deren Viertelfinale bereits nach nur einem Satz aufgrund der Tie-Break-Regel beendet war. Der teuerste Satz der Kubbgeschichte munkelt man im Aargau. Wieso das nächste Jahr nicht um einen Pot von 600 Franken spielen? Winner takes it all. Foyer United wär es recht gewesen. Denn diese konnten sich nämlich gegen die Basler Rope-Wayne-Beno-Kombo Mahatma Gönndir mit 2:1 durchsetzen und dürfen sich nun allererster 6er-Schweizermeister der Geschichte nennen. Das kleine Finale wurde aufgrund zu später Stunde und Müdigkeit nicht mehr ausgetragen. Die Kurpark-Allstars von Fist of Zen’tone wurden Dritter, nachdem die langsame Socke Forfait gegeben hatte. Das dritte KCUA-Team La Familia schied gegen die BRZ & Tent it Up-Formation im 4tel-Finale aus. Leider wurde direkt nach dem Finale das Flutlicht ausgeschaltet. Dies störte die feierwütigen Foyaner aber nur geringfügig. Der Schweizermeistertitel wurde noch lange zelebriert und die letzten Biervorräte geleert, bis dann auch die letzten Saufwütigen ins Zelt torkelten.

Gravensteiner holt sich das Double

Mit ordentlich Kater und einem mehr als flauen Magen (die Chääsbrätel rumpelten gewaltig!) ging es dann am Sonntagmorgen los mit der Einzelmeisterschaft. Zuerst aber mal Verwirrung: Wie sollen die Spieler gesetzt werden? Soll überhaupt jemand gesetzt werden? Nach langem Beraten wurde dann die Kubbtour-Rangliste beigezogen. Der Wind setzte dann auch wieder pünktlich aufs erste Spiel ein und drückte wie am Vortag wieder ordentlich aufs Niveau. Vögi bekam es in der ersten Runde mit Züst zu tun und stellte sich (Aussage Züst) erstmal tot und verlor dann auch sang und klanglos mit 3:0. Miss Sophie scheiterte an Rico, Stevi verlor sein Auftaktspiel knapp gegen Sämy. CS aka C-Real to the Mothafuckin Nero Cirillo verteilte zuerst gleichmal Fleischbueb eine harte 3:0-Packung, unterlag dann aber recht deutlich gegen Beni the Gun. Dieser eliminierte darauf Limsan, welcher zuvor den unglaublichen Chuck se Mothafuckin Madi aus dem Turnier geworfen hatte. Ebenfalls im 16tel-Final scheiterte Domi gegen Cheesu.

Für Furore sorgte Reby aka Rebeccabear die nicht nur ihr Auftaktspiel gewann sondern dann sogar Giuseppe-Allstar Sevi de Rääää Häffliger im 16tel eliminierte. Für sie war dann aber nach überraschend harten Fight gegen Tobi-Bezwinger & amtierenden Schweizermeister Jean Jamais Schluss. In der gleichen Runde erwischte es auch die starke aufspielende Aline aka Bebih gegen Hannes Henessy El Presidente Haffekneipe-Fluffer-Booster Haslimeier (holy huere heftig vell H’s HS). Dieser warf im späteren Turnierverlauf dann auch den noch-Schweizermeister und personifizierte Basler Hoffnung Jean Jamais aus dem Turnier.

Die KCUA-Hoffnungsträger hingegen eliminierten sich teils gegenseitig. Der letztjährige Zweitplatzierte Buschi verlor in einem spannenden Spiel gegen den stark aufspielenden Giu, für welchen dann im Viertelfinal gegen den späteren Sieger Züst Endstation war. Die Überraschung des Tages war aber definitiv Cyril Nonjim Füglister. Dieser entschied das interne KCUA-Viertelfinale gegen Giovanni Jonas Lupizzella nach närrischen Königsschüssen von Seiten des Wavemans Jonas für sich. So kam es zum Halbfinale zwischen ihm und dem glatzigen Kopf. Züst gelang es ein weiteres Mal sich durchzusetzen und konnte so das finale Battle gegen Marc Mighty Binder antreten, welcher zuvor Henessy besiegt hatte. Für Nonjim sprang am Ende der starke vierte Platz heraus. Das Finale wurde den hohen Erwartungen gerecht. Nach einer 2:0-Führung für Mäge konnte Züst das Spiel noch drehen und gewann schlussendlich mit 2:3. So war das Double für ihn komplett und zugleich die zweite Finalpackung für Mäge Tatsache. Wir fühlen mit dir Mighty. Herzliche Gratulation an den Überkubber, Spinnenfresser, Arschloch des Jahres und Tennissatzfanatiker. Starke Leistung diggsen!

 

Abschliessend möchte sich der KCUA herzlich für die Bemühungen und den Einsatz der Turnier-Leitung rund um Hämp bedanken. Ein grosser Dank auch an die ganze Jamrock-Crew die uns kulinarisch mit Chääs und Röschtzwiebeln en Masse verwöhnte. Das kulinarische Angebot war wie immer ein Highlight, wie auch die atemberaubende Bergkulisse und der unglaubliche Sternenhimmel. Trotz sehr eng beieinanderliegenden Spielfeldern und dem starken Wind kam es zu einigen spannenden, aber auch zu mehreren nicht sehr niveauhaltigen Spielen. Es war sicherlich nicht alles Gold (oder in diesem Fall Glas) was glänzte, denn es waren doch mehr als nur einige Punkte die verbesserungswürdig waren, trotzdem sollte das Turnier nicht voreilig als schlecht abgetan werden. Schliesslich hat Hämp das Turnier auch praktisch im Alleingang geschmissen. Wie es mit dem wichtigsten Schweizer Kubbturnier weitergeht sollte und wird an der nächsten Kubbtour-GV jedoch auf jeden Fall ein Thema sein. Wir hoffen auf eine besser besetzte Schweizermeisterschaft im nächsten Jahr und sind schon jetzt voller Vorfreude.

Fuck the Police coming straight from the underground!

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